đĄ OnlyFans und Gewerbe in Deutschland: Was gilt wirklich?
âAb wann muss ich bei OnlyFans ein Gewerbe anmelden?â â das ist gerade DIE Frage, wenn du in Deutschland mit Content Geld verdienst. Und ja, das Thema ist ein bisschen trocken. Aber wenn duâs einmal sauber aufsetzt, sparst du dir spĂ€ter Stress, BuĂgelder und Nachzahlungen. Deal?
Stand heute gilt: Sobald du nachhaltig mit Gewinnerzielungsabsicht handelst, bist du unternehmerisch tĂ€tig â also schon ab dem ersten zahlenden Fan. In der Praxis heiĂt das: steuerliche Erfassung beim Finanzamt ist Pflicht. Ob zusĂ€tzlich eine Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt nötig ist, hĂ€ngt davon ab, ob dein Finanzamt dich als Freiberufler:in (kĂŒnstlerisch) oder gewerblich einstuft. Viele OnlyFans-Creator werden am Ende als gewerblich gesehen, weilâs weniger âklassische Kunstâ und mehr Plattformbusiness ist. Klingt hart, ist aber hĂ€ndelbar.
Warum der Hype? Creator berichten offen von seriösen UmsĂ€tzen. Beispiel Reality-Star Jenelle Evans: Sie spricht öffentlich von rund 1,5 Mio. US-Dollar ĂŒber vier Jahre auf OnlyFans â das zeigt das Potenzial, aber auch, dass hier echtes Business lĂ€uft ([Us Weekly, 2025-08-20]). Und Tennis-Profi Sachia Vickery nennt ihren OnlyFans-Start âdas leichteste Geld, das ich je verdient habeâ â die Debatte um Nebenjobs von Sportler:innen lĂ€uft entsprechend heiĂ ([E! Online, 2025-08-20], [Black Enterprise, 2025-08-21]).
Nur damit wir die GröĂenordnung einordnen: OnlyFans ist keine Nischenbude mehr. Das Unternehmen meldete fĂŒr das Jahr bis 30.11.2023 rund 1,3 Mrd. US-Dollar Umsatz und 658 Mio. US-Dollar Vorsteuergewinn; Creator nahmen 2023 zusammen 6,6 Mrd. US-Dollar mit â dazu striktes 18+-Limit. Kurz: Das ist Big Business, also behandle es auch so (Quelle: Unternehmensangaben, öffentlich berichtet).
đ Pflicht-Check: Ab wann anmelden? Was greift wann?
đ§ Phase | đ¶ Umsatz/Jahr | đ§Ÿ Gewerbe nötig? | âïž Steuer-Pflichten (Kurz) | đ Notizen |
---|---|---|---|---|
Planung & Profilaufbau | 0 | Nein (noch kein Start) | Steuerliche Erfassung vorbereiten | Im Idealfall vor dem ersten zahlenden Fan alles ready machen. |
Erster zahlender Fan | 1â1.000 | In der Regel Ja | ESt-Pflicht; USt: ggf. §19 KUR; USt-Id beantragen | Nachhaltige Gewinnerzielung = Unternehmertum ab Start. |
Side Hustle wĂ€chst | 1.000â10.000 | Ja | ESt (Gewinn), USt je nach KUR/Regel; EĂR | Belege sammeln, OF-Abrechnungen als Betriebseinnahmen erfassen. |
Solide Creator-Stage | 10.000â25.000 | Ja | ESt, USt: KUR i. d. R. noch möglich; IHK-Beitrag | KUR-Grenze im Blick behalten; Vorsteuer-Vorteile prĂŒfen. |
Skalierung / Team | 25.000â100.000 | Ja | ESt, Regel-USt typisch; ggf. GewSt (Freibetrag 24.500) | Reverse-Charge bei B2B an OF korrekt erklĂ€ren; OSS nicht nötig fĂŒr B2C. |
Pro-Level | 100.000+ | Ja | ESt/ggf. KSt (bei GmbH), USt, GewSt; Vorauszahlungen | Rechtsform-Check (GmbH?), VertrÀge, Marken, Datenschutz. |
Kurz erklĂ€rt: Der springende Punkt ist nicht eine âmagische Umsatzgrenzeâ, sondern der Zeitpunkt, ab dem du nachhaltig und mit Gewinnerzielungsabsicht handelst. Das ist im Regelfall der Moment, in dem die erste Zahlung reinkommt. SpĂ€testens dann solltest du die steuerliche Erfassung beim Finanzamt erledigt haben â und je nach Einstufung durch das Finanzamt eine Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt machen. Umsatzsteuerlich kannst du anfangs oft die Kleinunternehmerregelung nach §19 UStG nutzen (Grenzwerte im Blick behalten); wer scaleân will oder viel investiert, fĂ€hrt mit Regelbesteuerung oft besser. Gewerbesteuer fĂ€llt als Einzelunternehmer:in erst ĂŒber dem Freibetrag von 24.500 Euro Gewinn ins Gewicht. AuĂerdem wichtig: IHK-Beitrag bei gewerblicher TĂ€tigkeit nicht vergessen.
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Kurz auf Deutsch: In Deutschland werden Zugriffe auf bestimmte Plattformen immer wieder mal eingeschrÀnkt. Willst du PrivatsphÀre, Speed und zuverlÀssige Streams ohne Kopfweh, dann spar dir die Bastelstunde.
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đĄ So setzt du OnlyFans in Deutschland sauber auf
- Finanzamt first: Hol dir eine Steuernummer fĂŒr die SelbststĂ€ndigkeit (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, heute meistens online via ELSTER). Wenn du mit OnlyFans startest, bist du Unternehmer:in â Punkt.
- Gewerbeamt: Viele Creator werden nicht als âklassische Freiberufler:innenâ (z. B. Journalist:in, Designer:in, Musiker:in) anerkannt, sondern gewerblich eingestuft. Deshalb: Gewerbeanmeldung in deiner Stadt/Gemeinde â kostet meist ein paar Dutzend Euro. Falls dein Finanzamt dich doch als freiberuflich akzeptiert, kann die Gewerbeanmeldung entfallen.
- Umsatzsteuer: Dein Content wird ĂŒber OnlyFans an Endkund:innen verkauft, aber umsatzsteuerlich dehnst du deine Leistung in der Regel B2B an OnlyFans (Ausland) â hĂ€ufig greift Reverse-Charge. HeiĂt: du stellst netto, OF schuldet im EmpfĂ€ngerland die USt; du meldest es korrekt in der USt-VA/ZM. KUR ist am Anfang oft bequem, aber check die Investitionen (Vorsteuer!).
- Einkommensteuer: Du versteuerst den Gewinn (Einnahmen minus Ausgaben). Ausgaben sind z. B. Kamera, Licht, Requisiten, Studio, Software, Honorare fĂŒr Cutter:innen, Social-Tools, PlattformgebĂŒhren, Reisekosten. Belege retten Leben.
- Gewerbesteuer: Als Einzelunternehmer:in erst ab Gewinn ĂŒber 24.500 Euro relevant (Freibetrag).
- Sozialversicherung: Freie SelbststĂ€ndige sind nicht automatisch pflichtversichert. Private Krankenversicherung vs. freiwillige gesetzliche? KĂŒnstlersozialkasse (KSK) ist bei kĂŒnstlerischer TĂ€tigkeit evtl. möglich, bei erotischem Fokus oft tricky. Hol dir Rat.
- AGB, Jugendschutz, Markenrecht: OnlyFans ist 18+. Plattformregeln sind strikt â Altersverifikation, Urheberrechte, Model Releases. Bleib compliant, sonst fliegen Accounts. In UK gabâs zuletzt sogar ein BuĂgeld gegen die Betreiberfirma wegen unvollstĂ€ndiger Antworten an die Aufsicht zu Alterschecks â der Druck auf Plattform-Compliance steigt.
Warum die Eile? Weil die Zahlen echt sind â nicht nur bei Reality-Stars. Sachia Vickery, aktuell in den Schlagzeilen, nennt OF das âleichteste Geldâ, das sie je verdient hat ([Black Enterprise, 2025-08-21]). Das motiviert viele, schneller zu starten â und genau da passieren die typischen Setup-Fehler. Besser: einmal sauber aufsetzen, dann skalieren.
đ HĂ€ufige Fragen
â Ab wann gilt OnlyFans als Gewerbe â gibtâs da eine feste Grenze?
đŹ Nein, es ist keine Umsatzgrenze. Entscheidend ist die Gewinnerzielungsabsicht und Nachhaltigkeit. Praktisch: Ab dem ersten zahlenden Fan. Meld dich steuerlich an; die Einstufung (frei vs. gewerblich) klĂ€rst du mit dem Finanzamt. Viele OF-Creator landen im Gewerbe.
đ ïž Wie buche ich die OF-Auszahlungen und was ist mit der Provision?
đŹ Du verbuchst die Bruttoeinnahmen als Betriebseinnahmen, die OF-Provision als Betriebsausgabe. Halte die monatlichen Abrechnungen bereit. Umsatzsteuerlich: B2B an OF (Ausland), hĂ€ufig Reverse-Charge â ergo keine deutsche USt auf die OF-Rechnung, aber ErklĂ€rungspflichten. USt-IdNr. besorgen!
đ§ Lohnt sich OnlyFans 2025 noch â oder ist der Zug abgefahren?
đŹ Die Creator-Economy lebt. Promis und Pros springen drauf: Jenelle Evans spricht von 1,5 Mio. US-Dollar in vier Jahren ([Us Weekly, 2025-08-20]); Sachia Vickery verteidigt ihren OF-Start offen ([E! Online, 2025-08-20]). HeiĂt: Potenzial ist da â aber treat it like a business: Nische, Marke, Pricing, Content-Plan, Recht & Steuern im Griff.
đ§© Zum Mitnehmen…
- Ab wann Gewerbe? Im Zweifel ab dem ersten zahlenden Fan.
- Finanzamt-Setup + ggf. Gewerbeamt = keine Diskussionen spÀter.
- USt: KUR kann am Start entlasten, Regelbesteuerung lohnt bei Invest & Scale.
- Gewinne wachsen? Dann IHK, Vorauszahlungen, GewSt im Blick.
- Plattform boomt: UmsĂ€tze, Promi-Beispiele, strengere Compliance â also bitte professionell aufsetzen.
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đïž Quelle: LADbible â đ 2025-08-21
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đïž Quelle: Daily Mail â đ 2025-08-21
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đ Hinweis
Dieser Beitrag mischt öffentlich verfĂŒgbare Infos mit einem Hauch KI-UnterstĂŒtzung. Er dient zur Orientierung und Diskussion, nicht als Rechts- oder Steuerberatung. PrĂŒfe Details im Zweifel selbst oder mit Profis â lieber einmal sauber als zweimal zahlen.
Noch ein paar praktische Pro-Tipps (fĂŒr die Nerds unter uns)
- Buchhaltung: Hol dir ein simples Tool (Rechnungen, USt-VA, EĂR). Cloud-Ordner fĂŒr OF-Abrechnungen, KontoauszĂŒge, Belege.
- Marken-Sicherheit: KĂŒnstlername prĂŒfen, Domain sichern, Social-Handles claimen.
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Und ja: Die öffentliche Debatte ist laut. Genau deshalb ist dein rechtlich/steuerlich sauberes Setup die beste RĂŒstung.